Greenkeeping /// News

Am vergangenen Montag konnten unsere Greenkeeper ein kurzes Zeitfenster finden, um bei trockenen Bedingungen zu “graden”.

Bis in die Abendstunden hinein waren alle Greenkeeper im Einsatz und konnten die Arbeiten auf allen Grüns erfolgreich abschließen.

Bereits im dritten Jahr in Folge führen wir das sehr erfolgreiche Verfahren zum Nachsäen der Grüns durch.

Bei dieser Arbeit wird gleichzeitig Sand und Saatgut durch 10mm tiefe Schlitze in den Boden der Grüns eingebracht.
Die damit neu eingesäten Graspflanzen sind in der Lage tiefer zu wurzeln und werden dadurch mit weniger Wasser auskommen. Des Weiteren ist diese Grasart weniger krankheitsanfällig.


Ein weiterer Effekt des Gradens ist das “Entfilzen” der Grüns, also dem Abbauen der organischen Masse in der Rasentragschicht. Filz ist für eine große Anzahl an Problemen auf dem Golfplatz verantwortlich. Durch die natürliche Bildung neuer Triebe bilden Rasengräser einen permanenten Filz. Dieser ist organisches Material, welches sich verstärkt auf abgemagerten, biologisch schwach aktiven Böden wie u.a. Golfgrüns bildet. Die Wurzeln wachsen nicht in den Boden, sondern breiten sich nur in einer flachen Schicht aus. Diese Rasenfilzschicht führt bei Nässe zu „aufgeschwemmten” Grüns und ist damit unter anderen eine Ursache von langsamen Grüns. Ebenso verhindert Filz eine gleichmäßige Durchfeuchtung wodurch die Rasenflächen anfälliger gegen pilzliche Krankheitserreger werden.

Filz zu vermindern, Bodensauerstoffniveaus zu erhöhen und die Wasseraufnahme zu verbessern, sind wichtige Faktoren, um den Rasen zu stärken.

In den kommenden 3-4 Wochen wird man sehr gut beobachten können, wie sich die Schlitze, in denen sich nun Sand und Saatgut befinden, immer weiter schließen werden.

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